Achtzehn Töchter: Eine Frauen-Novelle

Achtzehn Töchter: Eine Frauen-Novelle

Achtzehn Töchter: Eine Frauen-NovelleDer vorliegende Text wurde anhand der 1847 erschienenen Buchausgabe so weit wie mglich originalgetreu...
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Author: Schefer, Leopold,1784-1862
Format: eBook
Language: German
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Author: Schefer, Leopold,1784-1862
Format: eBook
Language: German

Achtzehn Töchter: Eine Frauen-Novelle

Der vorliegende Text wurde anhand der 1847 erschienenen Buchausgabe so weit wie mglich originalgetreu wiedergegeben. Typographische Fehler wurden stillschweigend korrigiert; altertmliche und ungewhnliche Wortformen wurden aber nicht an die heutige Schreibweise angepasst. Die Vewendung von Anfhrungszeichen der wrtlichen Rede erscheint teilweise willkrlich. Da dies mglicherweise vom Autor beabsichtigt war, wurden die Anfhrungszeichen so belassen wie im Original vorgegeben. Das Origial wurde in Frakturschrift gesetzt. Passagen in Antiquaschrift werden in der vorliegenden Fassung kursiv wiedergegeben. Abhngig von der im jeweiligen Lesegert installierten Schriftart knnen die im Original gesperrt gedruckten Passagen gesperrt, in serifenloser Schrift, oder aber sowohl serifenlos als auch gesperrt erscheinen. So hatte ich mich denn angekauft! Vorher frei wie Jeder, der groes oder hinlngliches Vermgen hat, um allen Geschicken eines Landes aus dem Wege zu gehn, war ich nun selber verkauft, an mein Schlo, meinen See, meine Eichen, meine Unter-Herren (denn das heit Unter-Thanen); mir ging es nur wohl, wenn es meinen Ochsen und Khen und Klbern und Fohlen wohlging! Ja, als ich das erstemal den Schfer sah mit seinem Stabe und Hunde die Schafe austreiben, ward mir so demthig zu Sinne, da ich im Geiste als Milchschaf mich unter der Heerde hinwandeln sah, eine stattliche Schweizerglocke am Halse. Mir war ganz demthig, bis ich mich besann, da ich doch mehr der Hund, der Wchter, ja der Hirt meiner kleinen Menschenheerde sei... denn, wie mein Doppelgnger, bot mir der Hirt seinen:[S. 2] Guten Morgen, gndiger Herr Baron. Aber der Hund knurrte mich neubackenen Herrn noch an. Ich hatte ihn noch nicht geprgelt; wie mir der Schfer zu thun rieth. Denn Prgeln macht zum gndigen Herrn! sagte er. Aber ich, mich keinen Augenblick zu verlugnen, sondern sogleich fest und wahr zu erscheinen wie ich bin, ich verbot ihm, bei Cassation ohne Phrase, was er als ohne Fra... ohne Brot verstehen mochte: mich jemals wieder gndigen Herrn zu nennen. Herr sei mehr, wenn nicht schon zu viel. Aber die Sprache hat fr die neuen Verhltnisse noch keine neuen Ausdrcke.... doch die deutsche Sprache ist bildsam, ja verwandlungsfhig wie der deutschen Gesinnung, und schafft sich noch alles. Wie oft hatte ich Gott heimlich gebeten, mich vor gndigem Lcheln, herablassenden Mienen und huldreichen Worten zu retten! Meinen Ingrimm wollte ich also, mir zum Heile und Wohlwollen, meinen Unter-Herren ersparen. Es wre nun noch bedenklicher gewesen, sich in dieser gewitterdrohenden Zeit auf Erdbebenschwangerer Erde anzukaufen; aber meine Mutter wollte nicht nach Massachusets, wo mich mein redlicher Vater bei seinem ausgewanderten Bruder hatte[S. 3] erziehen lassen, um den Deutschen ein antirussisches Beispiel zu geben, und die in freiem Lande erzogenen Shne gerade nach dem fnfundzwanzigsten Jahre wo Russen als durchjuftet genug, erst in gelobte Lnder reisen drfen nach Hause zu nehmen. Bei Ankauf von Gtern in Deutschland machte mir meine Mutter nur zwei Bedingungen aus weiblicher Furcht. Im dreijhrigen Kriege von 181315 nmlich war ihre Mutter von den bekannten singenden Brten bermannt worden und war zum Glck wahnsinnig gestorben. Ihr Vater, gewaltsamer Wittwer, hatte es dafr zum Geschft seiner Trauer gemacht, den Rettungs- oder Auferstehungs-Menschen berall hin nachzureisen, und in Jahren ein nicht zu verachtendes Werk von sechs Quartbnden mit Illustrationen zusammen getragen, das unter dem Titel Nebenthaten wahrscheinlich jetzt bald erscheinen wird. Ihre Sieben Brder aber waren, am zerblasenen Werke Napoleons Blutarbeit verrichtend, alle umgekommen, bis auf Einen, der noch ohne Beine dasa, jetzt 70 Jahr alt. Daher hatte ich als erste Bedingung einen Ort in Deutschland auszusuchen, an welchem weder ein Ko[S. 4]sak, noch ein Franzose gewesen war, also wahrscheinlich auch nie Einer mehr hinkme. Und ein Anverwandter berichtete ihr, da einige Neugierige aus dieser Gegend am See sogar endlich eine Reise htten unternehmen mssen, um Franzosen zu sehen, diese Weltwunder und Russen, diese Weltwunder. Die zweite Bedingung war, wenn es einen gbe, einen Ort auszusuchen, an welchem der Blitz seit Menschengedenken nicht eingeschlagen htte. Denn sie war bei einem Gewitter mit meinem Vater unter groen einzelnen Tropfen vom Felde nach Hause gegangen, und auf einmal war ihr der Mann, wie auf dem wahren feurigen Wagen Elias so zu sagen: gen Himmel genommen oder gefahren worden, denn er sei mit Haut und Haar verschwunden gewesen. Es war ihr trotz allen Suchens, Rufens und Scharrens auf der schwarzen schwefeldampfigen Erdstelle nichts brig geblieben, denn als Wittwe nach Hause zu gehen. Den Proze wegen hochadeliger Begrbnikosten an Geistlichkeit, Schule und Todtengrber loci hatte sie mhsam in dritter Instanz zwar gewonnen, aber meine rechtschaffene Mutter meinte, sie htte fr die Prozekosten gern 3 Mnner sehr adlig be[S. 5]graben.... lassen.... knnen. Nur der Tischler loci hatte nichts fr den, nachweislich nicht gemachten Sarg verlangt! Aber gerade diesem alten armen Manne hatte sie den Preis fr den schnsten prachtvollsten Sarg bezahlt, und die arme achtzigjhrige Todtenfrau loci fr die Einbue ihrer Einnahme, auf welche sie sich schon bei einer guten jdischen Nachbarin Einen Thaler geborgt so reich bis zu Thrnen entschdigt. Meine rechtschaffene Mutter rieth mir also das Gut Sdfrei am See zu erstehen, weil bei Subhaftationen den Bietern noch keine Sthle gesetzt werden. Und warum soll ich es lugnen, mich zog in die Gegend ein einfacher Magnet, die als das schnste Mdchen weit und breit gerhmte Tochter des bankrott gewordenen, alten armen Herrn von Hase; und der achtzehnfache Magnet, die als nereidisch schn bekannten achtzehn Tchter des Herrn von Sangallo, also meines knftigen Nachbars in Ostfrei. ......Buy Now (To Read More)

Product details

Ebook Number: 57805
Author: Schefer, Leopold
Release Date: Aug 29, 2018
Format: eBook
Language: German

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