Das Schönste von Max Dauthendey

Das Schönste von Max Dauthendey

Das Schönste von Max DauthendeyEinen Dichter von Wert charakterisieren heit, die Stelle im Mosaikbilde der Dichtkunst suchen,...
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Author: Dauthendey, Max,1867-1918
Format: eBook
Language: German
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Author: Dauthendey, Max,1867-1918
Format: eBook
Language: German

Das Schönste von Max Dauthendey

Einen Dichter von Wert charakterisieren heit, die Stelle im Mosaikbilde der Dichtkunst suchen, die dem Poeten, kraft seiner Leistung, zukommt. Wenn im Bilde der germanischen Dichtkunst Goethes Schaffen das Innerste des einen Auges der erhabenen Dichtkunstgestalt darstellt, deren zweites Auge Shakespeares Werk belebt, wenn Schiller die tiefe, senkrechte Denkerfurche auf die Stirne des germanischen Dichtkunstbildes zeichnete, deren andre Gedankenfalten Hebbel, Strindberg und andere punktierten und einrissen, wenn Hlderlin das zarte, schmerzliche Lcheln im versonnenen Mundwinkel der germanischen Dichtkunst ist, deren Kinnlinie Kleist heit, dann ist Max Dauthendey mit anderen Gefhlspoeten und Liebessngern ein Punkt in der goldnen Mantelschnalle, die die germanische Dichtkunst in der Nhe ihres Herzens trgt. Dieser Platz bleibt Dauthendey auch vorbehalten, wenn die verschiedenen nationalen Dichtkunstbilder bereinander gelegt werden, um das Gesamtbild der menschlichen Dichtkunst aus allen ihren Farben der Mglichkeiten zu bilden: Dauthendey, der sinnenfrohe Bayer, der bohemienartige Nachfahre deutschen, deutsch-russischen und spanischen Brgerblutes, der Hugenotten-Nachkomme und Menschheits-Demokrat, floh immer wieder das rechnende, vernnftelnde Deutschland, das materiell hetzende Europa, um die anderen Erdenvlker, um vor allem die alten Vlker mit ihren Ostkulturen aufzusuchen, um dort an den Ur-Wurzeln der Menschheit, im offenbaren Empfinden und Fhlen der Einheit der Menschheit, glcklich sein zu knnen, dorthin, wo aus der Weltferne und Weltnhe [8] das weise Weltfest fr alle Vlker wirklich und unwirklich zugleich dauernd gefeiert wird, wo man wohl energisch, aber auch bescheiden und hflich ist, wo die Kunst als Heldentat gilt, wo selbst das kleinste Lebewesen nicht bersehen, sondern als Teil der Gttlichkeit verehrt wird, wo der Menschen Ich das geordnete All im Einzelnen ist, wo man in unendlich reichen Farben und Formen heiter sein kann, wo man unendliche Zeit hat fr Wohlgefhle und Wollust, wodurch die Unendlichkeit dauernd sichtbar im Endlichen lebt, wo Lust und alle Lebensflle dem Menschen von selbst zu Fen fallen, als knstlerische, alle Menschen verbindende Allmenschheitsreligion, die das Irdische als Ewigkeitsstck, das auch der Mensch ist, ansieht, ohne Schuld und Strafe in einem Jenseits, das doch auch diesseits ist, zu frchten oder zu erhoffen. Zigeunernd und darunter hart leidend: Ich beneide sie, die nie ein Wandertrieb von ihrer Heimat und von ihrer Lieb' weit fortgerissen, hat Dauthendey, der aktive sthet, das immer wieder zeit seines Lebens in aller Welt gesucht und gefunden, was vom Anfang seines Seins an schon in seiner Heimat und ihm lag, in ihm, als Deutscher, als Mensch und als Poet: die unerfllbare Sehnsucht, ber die engenden Grenzen der Irdischkeit anders hinauszufinden, als durch neue unerfllbare Sehnsucht. Dauthendey dachte mit dem Herzen, er dachte oft gleichsam nur mit einer Herzklappe; er wollte genieen. Durchdringendes Hirnwissen und die unerbittliche dauernde Erkenntnis des sinnvollen chaotischen Menschenkampfes, dem Daseinsaxiome zugrunde liegen, waren nicht seine Gabe: mehr als Erde ist oft ein Gedanke schwer. Dauthendeys Gefhl hat um [9] Selbstverstndlichkeiten blutig theoretisiert und Allgemeinwissen als ureigenste Entdeckung aus sich gehoben, er mute immer wieder in die Ferne, fern der Heimat und der geliebten Frau, um immer wieder alles bitter neu, als sei er der erste Mensch, an sich selbst zu erfahren, um dichten zu knnen. Immer wieder zog er aufbegehrend, wie das ewig blind sterbende und sich ewig blind neu gebrende Leben, in edel berschwnglicher Dickkpfigkeit, im unbannbaren Suchen nach dem Wunder, nach der Vollendung, nach dem Stein der Weisen um den Erdball, um im Weltkrieg als Internierter auf Java, aus Sehnsucht zur deutschen Heimat, sein frhes Grab als seine letzte irdische Erkenntnis zu finden. Dauthendeys Werke sind Dokumente des menschlichen Wollens und Irrens, hohe, formvollendete Beispiele der menschlichen Unvollkommenheit, hchst gespannten Kmpfens und Aufwrts-Suchens nach Universalitt und Gottsein, nach Glck; die Art und die Form, in der Dauthendey sein Leid zu berwinden suchte und aus sich herausstellte, schuf diese Dokumente zu Kunstwerken; die Eigenart von Dauthendeys Seele gibt ihnen ihren Platz im Dichtungsbild: Dauthendeys Instrument hatte nicht viele Saiten, doch er musizierte darauf in immer liebenswerten, besiegenden Variationen, bis ihm Gedichte von schlichtester volkstmlicher Innigkeit gelangen, Dichtungen von seltener Farbigkeit, von symbolischer Phantastik, von einer hchst begnadeten Schilderungskraft, einem fast unerschpflichen Reichtum an auerordentlich persnlichen Vergleichen, von einer Wirkungsbildhaftigkeit, die nur ihm gehrte, weil er stets voll des Fhlens des Zusammenhanges aller inbrnstigen Ungeheuerlichkeiten war, weil er stets glubig in jedes [10] Stckchen das All herabzwang, weil sich seine Gestaltungen einem grenzenlosen Schnheitssuchen und einem Tieferfhlenwollen, auf Grund der mystischen Zusammenhnge aller Dinge, entrangen, ohne jede Diktatur einer Schule, hervorquellend aus der zeitlosen Kinderseele eines fast vollendeten reinen Toren, der nur dadurch den ewigen Kummer seiner berall unstillbaren Sehnsucht zur Ruhe zu wiegen vermochte, da er immer wieder sein Dichtergemt, eines der echtesten Dichtergemter Deutschlands, in neuen farbenbrausenden Hymnen ausstrmen lie, zum Lobe und Preise der All-Liebe, in deren einer Dokumentierung, durch die Frau, er schlielich allein, resigniert begeistert, die gehate und doch geliebte Irdischkeit verga; der Augenblick der Hingabe der Geliebten schuf ihm seine zeitlose Ewigkeit, bewies ihm allein die Richtigkeit seiner Sehnsucht. Dauthendey war ein fahrender Liebessnger von strkster Eindrucksfhigkeit, er war ein Schwrmer von berckender, erdferner Naivitt, der in seiner Erotik rhrend, bisweilen fast engherzig keusch wirkt, trotzdem er sich sicherlich oft stolz verrucht und dmonisch vorkam, wie ihn auch der Brger sah, der wie Dauthendey theoretisch polygam, in der Praxis aber ein Mann von anhnglichster Monogamie ist, wie berhaupt dieser feminine Poet, der nur Mann war, ein typisches Konglomerat vom menschlichen unbeschrnkten Wollen und begrenzten Knnen darstellte, das sich wissend nicht einzuordnen vermochte, ein Sinnbild von Freiheit und Enge, von Weltumarmungsgefhlen und national heimatlicher Gebundenheit, ein schlagendes Beispiel des von ihm immer und immer wieder betonten Ineinanderspielens [11] von Ewigkeit und Alltglichkeit, das ihn, den materiefernen Dichter, den erdefremden Menschen vorzeitig in die Erde stie, damit seine wibegierige Seele endgltig den Versuch zu machen befhigt sei, zu erfahren, ob das Dasein ewig und tatschlich ein unsterbliches Fest von nie endenden Freuden und stets neu beglckenden Formen sei, ob des Menschen Leben eine kurzlebige Pfrnde, wie es sich der Masse zeigt, oder ein ewiges Provisorium auf allen Straen ist, in einem berauschenden, sinnlosen, sich unablssig schlingenden Reigen, der, nur in grerer Vielfalt als das Dichtertum Max Dauthendeys, Blumen aus seinen spielerischen Figuren erhellend zu werfen vermag, warnende, strkende, das letzte Suchen nie endbefriedigende Schnheitsgaben, zur Belebung und Erfrischung der trgen Herzen, die, wie auch Dauthendey, das lebhafteste Herz, ihre Hirne nie in so vermessenen Aufwrtsgang setzen, da sie vllig ungedeckt der Ewigkeit, auf der Hhe des erkennenden Gedankens, grenzenlos, erhaben ber ihrem persnlichen Los, ins strahlende Antlitz zu sehen vermgen; die Tragdie und menschbefohlene Endlichkeit voll und ruhig gelassen erkennend, darnach handelnd und diese nicht bersingend und bertanzend nach einer notgeborenen Weltbetrachtung. Dauthendey fhlte die unlsbare Tragdie, dann aber sperrte er die Tore vor ihr, auf allen Seiten, er pflanzte farbige, duftige Gewchse zwischen sie und sich, nach einem Anschauungssystem, an dem er nichts mehr ndern wollte und konnte; drum ist sein Platz nur ein Punkt und nicht im Antlitz des germanischen Dichtkunstbildes, aber sein Platz ist dadurch auch gesichert in der goldenen Mantelschnalle nahe dem Herzen, weil alle unsere [12] hienieden liebenwollenden Herzen sein Tun und Bescheiden verwandt empfinden, weil sein gewollter, selbstschtzender exotischer Dichtungsgarten von einer Gepflegtheit und voll eines Schnheitsduftes ist, der uns strkt und Zuversicht geben kann fr die unendlichen vielen anderen steinigen Wstenwege, die vor ihm enden und anheben der singenden, glhenden Krone des uersten Sturmwillens und Fahnenpflanzens unserer Besten zu, die alle Wege zum Lichte versuchen. Dauthendeys Werk ist, wie jedes Dichters Werk, der das Verbrennen frchtet und genieen will, ein erhabener Kompromi zwischen Schnheitsfanatismus, Ergrnden-Wollen und Nicht-Ergrnden-Knnen, zwischen genieerischem Lebensfrohsinn, Gte und dem Grauen, das ber und durch die Menschenmehrheit flutet, wenn die letzten Dinge vor ihr aufsteigen. Dauthendeys Werk ist geschlossene Kunst, an der Grenze ihrer Mglichkeiten, gleich wert dem sthetischen Genieer wie auch dem Suchenden, der in ihr eine Lsung restlos erschpft sieht. Dauthendeys Leben und Kunst zerbrach, als er versuchte, auer sich gezwungen, neue Blumenstrue ber den uersten Rand des Staketenzaunes seines Lebenswerkes zu binden, das berall die schmerzvolle Ergebenheit seines im Grunde doch nie ergebenen, stets unbefriedigt sein mssenden Gefhlssuchens atmet, das verzweifelt die Dauthendeysche Schnheit schuf und preis hielt, weil es, trotz allen Mhens, keine andere Mglichkeit fr sich vorhanden sah, andres sich und der Menschheit aus den Rtseln des Kosmos zu reichen, als eine, die Dauthendeysche Aufnahme des unsichtbaren Rtsels. Immer wieder verdampfte dem lebensbejahenden Bajuwaren Dauthendey die Erkenntnis unter dem krampfhaft-verzweifelt [13] festhaltenwollenden Gefhlshandwerkszeug, sie gab ihm aber in seine hchstkultivierten Dichtungen den farbigen, allgemein richtigen Abglanz: Hoffnung! ......Buy Now (To Read More)

Product details

Ebook Number: 24266
Author: Dauthendey, Max
Release Date: Jan 12, 2008
Format: eBook
Language: German

Contributors

Editor: Molo, Walter von, 1880-1958

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